Markkleeberger Stadtjournal

Neuseenland-Volleys und Fans feiern Auswärtssieg

Nachdem sie in ihrem ersten Saison-(Heim)spiel gegen den Vorjahres-Vizemeister Rote Raben Vilsbiburg am 20. September 2025 die (kleine) Chance des Außenseiters (noch) nicht nutzen konnten, gab es schon im zweiten Spiel eine Woche später Grund zum Jubeln. Aber der Reihe nach.

Gegen Vilsbiburg begannen die Gastgeberinnen den ersten Satz weniger nervös als erwartet, hielten bis zum 6:6 sehr gut mit. Doch dann erhöhten die Gäste das Tempo, kombinierten erfolgreich und warteten mit sehr guten Aufschlägen auf. So zogen sie unangefochten auf 13:6 davon und gewannen den Satz mit 25:14. In den zweiten Satz starteten die Markkleebergerinnen couragiert, zeigten zahlreiche gelungene Aktionen am Netz und in der Abwehr, schafften zweimal eine Vier-Punkte-Führung und hielten das Spiel bis zum 15:15 offen. Doch dann erhöhten die Raben noch einmal das Tempo, zogen – auch mit ein wenig Glück in der einen oder anderen Situation – stetig davon und gewannen den Satz letztlich mit 25:18. Der dritte Satz hatte einen ähnlichen Verlauf wie der erste und brachte den 25:16-Satzgewinn und damit den letztlich klaren und verdienten 3:0-Sieg der Gäste.

Ungeachtet der Niederlage wurde das Team von den 230 Fans mit viel Applaus bedacht. Zurecht, denn gegen den Vizemeister des Vorjahres darf unsere junge, zur Hälfte neu besetzte und auf Liganiveau noch unerfahrene Mannschaft schon verlieren, auch zu Hause. Das sah auch Cheftrainer Tim Reichenbach so: „Auch wenn es der reine Blick auf die Satz- und Punktestände nicht vermuten lässt, sind wir mit der gezeigten Leistung vollkommen zufrieden. Gegen den klaren Favoriten kämpften unsere Mädels voller Emotionen. Viele lange Ballwechsel, mutige Angriffe und starke Abwehraktionen reichten phasenweise, um sehr gut mit dem Ligaprimus mitzuhalten.“

Nur eine Woche später wartete auf die Markkleebergerinnen mit dem BBSC Berlin der Zwölfte der Vorsaison. Die Hauptstädterinnen hatten ihr erstes Spiel ebenfalls verloren und wollten nun ihr erstes Heimspiel gegen die Aufsteigerinnen erfolgreich gestalten. Doch das Markkleeberger Team hatte etwas dagegen und gewann, angetrieben und bejubelt von mitgereisten Fans, seine ersten drei Punkte in der „neuen” Liga. Das sah zu Beginn des ersten Satzes noch nicht so aus, denn man lag schnell zurück. Doch nach der zweiten Auszeit beim Stand von 9:14 wendete sich das Blatt und unsere Damen fanden zu ihrem Spiel. Sie gewannen den Satz mit 25:21. Der zweite Satz verlief ähnlich wie der erste. Trotz einer Markkleeberger Aufholjagd ging er mit 20:25 verloren. Den dritten Satz gestalteten unsere Volleys überlegen, hatten in fast allen, oft umkämpften Situationen die bessere Lösung und gewannen ihn mit 25:16 klar. Der vierte Satz begann ähnlich, doch die Berlinerinnen hielten noch einmal dagegen, konnten den Markkleeberger Satzgewinn aber letztlich nicht mehr verhindern. Team und Fans bejubelten einen 3:1-Auswärtssieg nach 101 Spielminuten.

Apropos mitgereiste Fans: Zu unserer Freude gehörte einmal mehr unser OBM Karsten Schütze dazu. Hier sein Kommentar zum Spiel: „Wir sind in der Sparda 2. Liga Pro angekommen – und das mit einem Sieg im ersten Auswärtsspiel der Saison! Die absolut verdienten ersten drei Punkte sind bei der Mission Klassenerhalt eingefahren. Es war mir eine Freude, live beim Spiel dabei gewesen zu sein. Wenn Markkleeberg gegen Berlin gewinnt, ist der OBM natürlich stolz.“

Kurz vor Mitternacht kam der Bus wieder in Markkleeberg an. Eine kurze Nacht also für die Volleys, denn am Sonntag standen ab 13.00 Uhr in der Neuseenlandhalle zwei Pokalspiele für sie an. Sie trafen auf unsere Damen 2 und den diesjährigen Sieger des Sparkassencups, Motor Mickten. Sie gewannen ihre beiden Spiele (3:0 und 3:1) und bestreiten das Regionalpokalfinale am 12. Oktober 2025 in Erfurt gegen den Thüringer Pokalsieger SG Erfurt electronic.

Zuvor erwarten wir am 3. Oktober 2025 ab 18.00 Uhr in der Neuseenlandhalle zum zweiten Heimspiel den Mitaufsteiger Sparkassen-Wildcats Stralsund.

Rainer Leipnitz, Fotos: bw, Volleys (Berlin)

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