Die Diskussion in der Fahrradkirche Zöbigker zeigte: Vereine und Unternehmen kämpfen mit ähnlichen Problemen. Genehmigungsverfahren ziehen sich über Jahre, Flächen bleiben ungenutzt, geplante Verbindungen zwischen Seen stocken. Als Beispiel wurde der Zwenkauer See genannt, wo Flächen für den Segelsport noch immer keinen Wasserzugang haben.
Auch der Nachwuchs ist betroffen. Ehrenamtlich Engagierte leisten nicht nur für die Kinder und Jugendlichen Enormes, stoßen aber zunehmend an Grenzen. Rund 96.000 Ehrenamtliche im sächsischen Sport stemmen Aufgaben, die fast 10.000 Vollzeitstellen entsprechen würden. Dennoch droht die Motivation zu erlahmen, wenn etwa überzogene Vorschriften Projekte blockieren.
Ohne pragmatische Lösungen für Infrastruktur, Umweltauflagen und Zuständigkeiten droht Stillstand. Das Gespräch endete daher mit einem klaren Appell: Zusammenarbeit, Vertrauen und Entscheidungsfreude sind nötig, damit das Neuseenland eine Modellregion für vielfältigen, nachhaltigen Wassersport bleibt.
bw (Text und Foto)