Kultur WerkStadt Naunhof ist eine nachahmenswerte Dachmarke
Das Turmuhrenmuseum im Fachwerkhaus der ehemaligen Naunhofer MädchenschuleUnter der Naunhofer Kultur WerkStadt bündeln sich die Stadtbibliothek, die Stadt- und Touristinformation, das Turmuhrenmuseum, das Soziale Begegnungszentrum sowie die Heimatstube. Fünf wichtige soziale und bildungskulturelle Einrichtungen, deren Leitung Anja Gaitzsch inne hat. Diese lässt im Gespräch zu den jeweiligen Institutionen zunächst ein herzliches Dankeschön an ihre Kollegen übermitteln. Personalmangel und Finanzierungsnöte von kulturellen Einrichtungen sind über die Einrichtungen des Kulturraumes Leipziger Raum hinaus ein Sorgenkind. Um so erfreulicher ist es, dass die Bündelung der jeweiligen Kultureinrichtungen einer Stadt auch zu einer gegenseitigen Unterstützung dient. Unterstützung erhält die Kulturchefin sowohl von Bürgermeisterin Anna-Luise Conrad, dem Stadtrat und den Vereinen der Kernstadt sowie der Ortsteile. „Letztere sind auch durch viele schöne Feste zusammengewachsen, deren Organisation und Durchführung ebenfalls in unserem Aufgabengebiet liegt.“ so Anja Gaitzsch. Die Zentrale der Kultur WerkStadt befindet sich in der seit 2018 eröffneten Touristinformation direkt am Naunhofer Bahnhof. Neben einigen touristischen Nachfragen bündeln sich hier die Aktivitäten der oben genannten Kulturstätten und darüber hinaus die gesamte Veranstaltungsorganisation. „Die Heimatstube“ so Anja Gaitzsch „ist unser archivarisches Gedächtnis und wird von unserem Ortschronisten Herrn Andreas Klöthe geleitet. Unser Turmuhrenmuseum findet sich im Fachwerkhaus der ehemaligen Naunhofer Mädchenschule und beinhaltet die Ausstellung von Turm-und Glockengeläut-Anlagen über die Jahrhunderte und ist Zeuge eines edlen Handwerks, dem der Uhrmacher. Das kleine, aber feine Museum wartet regelmäßig mit Sonderausstellungen auf und empfängt sie im Museumscafé auf einen Kaffee und einen Kartoffelkuchen.“ Ein beschwingter Senioren-Tanz-Nachmittag, organisiert vom Sozialen BegegnungszentrumApropos Kartoffel. Das Naunhofer Kartoffelfest rund um das Nachtschattengewächs hat sich längst über das Städtchen hinaus herumgesprochen und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Seit einigen Jahren hat das Fest um die Kartoffel neue Mitstreiter, wie den BSC Victoria Naunhof e. V. und den SV Naunhof 1920 e. V., und hat damit einen neuen Anstrich erhalten, um den Blick der Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Von der Gemütlichkeit des Essens ist es in der Assoziation nicht weit bis zur Sozialen Begegnungsstätte. Barbara Hildebrandt leitet diese seit vielen Jahren mit Herzblut: Ob Skat- oder Rommee-Nachmittage, Treffen der Singegruppen oder Handarbeitsnachmittage, sie sind alle bei den Seniorinnen und Senioren beliebt und werden gut frequentiert. Das Begegnungszentrum hilft aber auch schwachen, behinderten und sozialschwachen Menschen beispielsweise mit Einkaufs- und Behördengängen. Neben den oben genannten Aktivitäten finden auch Jugendarbeit, Sport- und Bildungsangebote statt. Die Angebote der Bibliothek erfreuen sich immer mehr ZuspruchDie Angebote der Bibliothek können via App und eines online-Kataloges durchforstet werden und erfreuen sich immer mehr Mitglieder und Zuspruch. Die Bibliothek hat sich, wie die Stadt selber, mit den Kommunen Großpösna, Brandis, Machern und Borsdorf zum Partheland vereinigt und ist somit, Synergien nutzend, mit Leseabenden, Austausch von Büchern und Medien, enorm gewachsen. Die Stadt Naunhof ist auch in Sachen Vernetzung eine Vorzeigekommune. Neben der Gründung des Parthelandes und der Synergienutzung der umliegenden Kommunen, ist die Stadt noch Mitglied im Geopark Porphyrland und im Tourismusverband Leipzig REGION.