Unterhalb der Katastrophe gibt es Ereignisse, die zwar erheblich sind, aber noch mit den Kapazitäten lokaler Einsatzkräfte und Organisationen bewältigt werden können wie Großbrände, Austritte von Schadstoffen oder schwere Verkehrsunfälle. Um solche Großschäden zu managen, bildet eine zentrale Einsatzleitung die Schnittstelle zwischen den örtlichen Einsatzabschnitten und der strategischen Ebene.

Technische Einsatzleitung

Im Landkreis Leipzig ist es die Technische Einsatzleitung, kurz TEL, bei der alle wichtigen Informationen zusammenlaufen und operative Entscheidungen getroffen werden. Dabei ist das Ressourcenmanagement zentraler Bestandteil der Arbeit der TEL, dort werden alle verfügbaren Einsatzkräfte und Mittel erfasst und koordiniert, was eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Schäden spielt. Sind die örtlichen Kräfte und Mittel des Landkreises erschöpft, fordert die TEL über den Verwaltungsstab überörtliche Kräfte und Mittel benachbarter Landkreise, des Landes Sachsen oder anderer Bundesländer an.

Risikoanalysen und Übungen

Vorbereitend werden regelmäßig Risikoanalysen durchgeführt und Szenarien geübt, um die Einsatzbereitschaft zu testen. Auch hier ist ein gutes Informations- und Kommunikationsmanagement gefragt, das sowohl die rechtzeitige Warnung der Bevölkerung als auch die effiziente interne Kommunikation sicherstellt.

Nach jedem Einsatz erfolgt die Nachbereitung, bei der Verbesserungsmöglichkeiten geprüft und psychosoziale Unterstützung angeboten werden. Auch im Großschadensmanagement ist die gute Zusammenarbeit mit Behörden, Organisationen und privaten Unternehmen entscheidend für den Erfolg.

Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz, Rettungsdienst

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