Bornaer Stadtjournal

3 Tage voller Einsätze

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Ein anstrengendes Wochenende lag hinter den sechs Feuerwehren von Borna. Vom 23.08. bis zum 25.08. war eines der einsatzreichsten Wochenenden in der Geschichte der Feuerwehr unserer Stadt. Verkehrsunfälle, große und kleine Brände, Personensuchen, Türöffnungen, Tierrettungen, Retten von verschütteten und abgestürzten Personen, ausgelöste Brandmeldeanlagen, Ölspuren und medizinische Erstbetreuung von Verletzten. Die Bandbreite der Einsätze spiegelte fast das gesamte Aufgabengebiet der Feuerwehr wider.

Rund 40 Einsätze wurden an diesem Wochenende von circa 100 Kameraden abgearbeitet. Glücklicherweise waren die Gerätehäuser rund um die Uhr besetzt und ein schnelles Ausrücken war kein Problem. Alles wurde professionell und routiniert abgearbeitet. Doch weder das erhöhte Einsatzaufkommen noch die Besetzung der Gerätehäuser waren zufällig, denn es fand das Berufsfeuerwehr- und Ausbildungswochenende unserer Jugendfeuerwehren statt.

Die Nachwuchsbrandschützer übernachteten in den Feuerwachen Borna, Eula, Wyhra und Zedtlitz sowie beim Zeltlager der Feuerwehren Thräna und Neukirchen. Wie es zu einer Feuerwehr gehört, gab es neben den Einsätzen, auch eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung mit Ausflügen, gemeinsamen Mahlzeiten, Ausbildungen und natürlich jeder Menge Spaß. So wurden die Kinder unter anderem mit einem Freibadbesuch, einem Kinoabend, einem abendlichen Besuch im Maislabyrinth und weiteren Aktivitäten überrascht.

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Ein besonderes Highlight waren die zwei Großübungen in der Agrargenossenschaft in Wyhra. Gleich zweimal standen die Gebäude und die angrenzende Vegetation in Flammen und sollte von den, sich abwechselnden Besatzungen, der Fahrzeuge bekämpft werden. Es musste eine stabile Wasserversorgung aufgebaut und mit über 10 Rohren das Feuer gelöscht werden. Eine riesige Aufgabe vor der die Jugendfeuerwehrleute aller Wehren standen. Zu allem Überfluss ereignete sich auf dem Gelände auch noch ein Verkehrsunfall mit einer verletzten Person, welche dringend befreit und medizinisch betreut werden musste. Nach jeweils gut einer Stunde waren alle Brandherde gelöscht und es konnte „Feuer aus gemeldet werden“. Auch die Personenrettung erfolgte sehr zügig und patientengerecht. Aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen endeten die Übungen in einer großen Wasserschlacht, was für eine enorme Abkühlung und jede Menge leuchtender Kinderaugen führte.

All dies wäre nicht möglich gewesen, ohne das enorme Engagement der Jugendwarte und aller Helfer. Die Organisation, Durchführung und Betreuung aller Einsätze und insbesondere der Übernachtungen und Zeltlager ist nur mit einem gewaltigen logistischen Aufwand sowie mit viel Manpower möglich. Lobenswert ist auch die Unterstützung durch einige große und kleine Unternehmen zu erwähnen. Egal ob mit Technik, Speisen und Getränken oder anderen wichtigen Dingen. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle bedanken. Wir können stolz sein, dass dies in unserer Stadt so gefördert wird und den Kindern und Jugendlichen so ein unvergessliches Wochenende geboten werden konnte.

pm, FFW der Großen Kreisstadt Borna

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